Wissenswertes

Wissenswertes2023-02-19T07:04:46+01:00

Wissenswertes & Tipps zur Tierhaltung

Sie interessieren sich für Tierhaltung? Es ist immer gut, wenn man sich vorher informiert!
Mit dieser Seite möchten wir Einsteigern und auch solchen die schon Tiere haben, weiterhelfen.
Diese Informationen stammen aus Büchern und aus unseren eigenen Erfahrungen.

Allgemeines

Verschenken Sie kein Tier – sondern das Buch dazu!2018-10-16T09:08:46+02:00

Mit der Adventszeit beginnt die Zeit der Besinnung und des Schenkens.
Es ist aber nicht mehr nur eine wunderschöne Sitte zu schenken: Gerade in dieser Zeit werden auch Tiere als Geschenk missbraucht.

Kinderwünsche können offensichtlich gerade zu Weihnachten nur schwer übergangen werden. Und so sind sie dann unter dem Weihnachtsbaum zu finden: Hunde, Katzen, Hasen, Hamster, Vögel, Meerschweinchen und viele andere Tierarten.

Vor Anschaffung der „Geschenke“ wird jedoch oft vergessen, die wichtigsten Fragen zu klären:

Welches Tier passt zu mir?
Welches Tier kann ich bei meinen gegebenen Wohnverhältnissen aufnehmen?
Gestattet der Vermieter eine Tierhaltung?
Hunde, Katzen und manche Kleintiere können über 15 Jahre alt werden! Sind diese Jahre für uns überschaubar, so dass wir stets gut für das Tier sorgen können?
Habe ich genügend Zeit und Geduld, mich mit dem Tier ausreichend zu beschäftigen?
Sind alle Familienmitglieder mit dem Tier als Hausgenosse einverstanden?
Habe ich genügend Geduld und Toleranz, wenn mein Tier, vor allem als junges Tier, Unordnung verursacht oder Beschädigungen anrichtet?
Haben wir uns über die Anforderungen des Tieres bezüglich Pflege, Verhalten usw. ausführlich informiert?
Ist jeder in der Familie bereit, ein krankes Tier zu pflegen, auch wenn sich die Krankheit länger hinzieht und von unangenehmen Nebenerscheinungen, wie Erbrechen oder Durchfall, begleitet ist?
Bringe ich das Geld für die notwendige ärztliche Versorgung auf, für Schutzimpfungen, Hundesteuer, Haftpflichtversicherung?
Ist die Unterbringung im Urlaub geregelt, wenn das Tier nicht mitgenommen werden kann?


Bei Hunden:

Bin ich oder ein anderes Familienmitglied bereit, dem arteigenen Bewegungsbedürfnis, auch bei Regen, Wind, Schnee und Eis, mehr als nur ein „kurzes Gassigehen“ anzubieten?

Wenn nur eine dieser Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet werden kann, ist es besser, auf die Anschaffung eines Tieres solange zu verzichten, bis alle Voraussetzungen erfüllt sind!

Kurz nach den Feiertagen werden die Tierheime wieder „überschwemmt“ mit Hunden, Katzen, Hasen, Meerschweinchen, Hamstern, Vögeln, Ratten und vielem mehr.

Wenn wieder der Alltag einkehrt, kommen die Probleme:
„Wer versorgt das Tier, wenn alle bei der Arbeit sind? Der Hund ist noch nicht stubenrein und kann nicht viele Stunden alleine bleiben! Die Katze will raus und zerkratzt die Türen! Der Hamster will tagsüber schlafen und ist nachts aktiv; doch dann stört er den Schlaf der Kinder! Die Zierratten haben Nachwuchs bekommen, weil man versehentlich ein Pärchen gekauft hat und das männliche Tier nicht kastriert ist usw.
Deshalb: Verschenken Sie zunächst Bücher über Tiere allgemein oder über die eventuell mögliche Tierart! Das Tier sollte erst dann hinzukommen, nachdem zuvor alle oben gestellten Fragen positiv geklärt und alle Beteiligten gut informiert sind.
Und natürlich nur aus dem Tierheim!

Wissenswertes zu Notfällen

Unser Notdiensttelefon im Tierheim Reutlingen2018-10-16T08:31:33+02:00

Der Telefonnotdienst des Tierheims Reutlingen ist rund um die Uhr besetzt. Sie können uns jederzeit erreichen. Doch bitte bedenken Sie, dass die damit betrauten Personen diesen Dienst für Notfälle anbieten. Rufen Sie deshalb bitte nur in Notfällen dort an und fragen Sie z. B. nicht nachts um elf nach den Öffnungszeiten des Tierheims…. Wenn dieser Dienst vor Ort im Einsatz ist, kann es u. U. geschehen, dass die Verbindung zum Mobiltelefon kurzfristig nicht funktioniert.

Unser Notdienst ist dafür da, bei Bedarf Tiere im Tierheim jederzeit aufnehmen zu können. Da jedoch nicht ständig ein Tierarzt anwesend ist, können verletzte Tiere nicht immer im Tierheim versorgt werden. Bitte wenden Sie sich dann sofort an eine Tierklinik, auch um wertvolle Zeit zu sparen, in der das Tier leidet und wir im Tierheim nicht mehr unternehmen können, als Sie an einen Tierarzt weiterzuleiten. Wenn Sie ein Tier ins Tierheim bringen müssen, rufen Sie unbedingt vorher an, damit geklärt werden kann, ob der Notdienst vor Ort oder etwa außerhalb im Einsatz ist.

Bestimmte Tierarten, z.B. hilfebedürftige Igel oder Wildvögel, auf die andere Stellen spezialisiert sind, wird das Tierheim ggf. weiterleiten.

Alle Fragen, die keine Notfälle betreffen, erhalten Sie während der – fast täglichen – Öffnungszeiten des Tierheims. Bitte blockieren Sie den Notdienst nicht durch solche Angelegenheiten sondern nutzen Sie ihn für Notfälle.

Fund eines Haustieres2018-10-10T13:56:03+02:00

Einfangen: Notwendig ist zu allererst, das Tier daran zu hindern, wieder wegzulaufen, es also z. B. mit einer Hundeleine, einem Gürtel oder was man sonst zur Hand hat einzufangen. Suchaktionen sind sehr zeit- und personalintensiv und deshalb oft kaum zu leisten. Außerdem kann das Tier dann nicht mehr den Verkehr oder die sonstige Umwelt gefährden und ist auch selbst vor Gefahr sicher.

Sollten Sie nicht wagen, das fremde, vielleicht ängstliche Tier anzufassen (hier ist eventuell auch Vorsicht geboten), locken Sie das Tier dorthin, wo es nicht wieder die Flucht ergreifen kann. Denkbar wäre ein eingezäuntes Grundstück oder ein Vorraum eines öffentlichen Gebäudes.

Weiteres Vorgehen: Kann das Tier nicht mehr weglaufen und ist erst einmal außer Gefahr, dann bringen Sie das Tier wenn möglich ins Tierheim. Falls dies nicht möglich ist, verständigen Sie die Polizei. Die Hundestaffel oder eine Streife wird Ihnen das Tier abnehmen und alles weitere für Sie erledigen. Vielleicht wird das Tier bereits vom Besitzer vermisst oder es wird ins Tierheim gebracht, wo im Falle einer Tätowierung oder eines Chips der Besitzer ausfindig gemacht werden kann. Sollte dem nicht so sein, werden die Pflegerinnen des Tierheimes ein für das aufgegriffene Tier gutes neues Zuhause suchen.

Totes Haustier gefunden: Sollten Sie ein totes Haustier finden, können Sie dieses entweder selbst zum Tierheim bringen oder aber Gemeinde, Polizei oder Tierheim informieren. Der genaue Fundort ist wichtig. Auch ein totes Haustier wird man auf eine Tätowierung oder einen Chip hin untersuchen, damit dem Besitzer Gewissheit gegeben werden kann, was mit seinem Tier passiert ist. Über Tätowierungslisten lassen sich die Besitzer eines Tieres ausfindig machen.

Nicht nur deshalb die Bitte: Lassen Sie ihr Tier tätowieren!

Es nützt Ihnen und dem Tier (z.B. darf es nicht in einem Tierversuchslabor landen).

Wissenswertes über Hunde

Tierheimhund = Problemhund?2018-10-16T08:30:26+02:00

Wenn sich jemand mit dem Gedanken trägt, einen Hund anzuschaffen, kommt meist auch die Überlegung, ob man nicht einfach mal ganz unverbindlich durch ein Tierheim schlendern sollte, um sich auch dort die Hunde anzuschauen.

Und manchmal passiert dann Flgendes: Man sieht so einen netten Kerl in seiner Unterkunft sitzen, seine großen Augen schauen einen hilfesuchend an und es ist um einen geschehen. Dieser Hund soll es sein und kein anderer! Bei einem Gespräch mit den Hundepflegern erfährt man dann, sofern etwas darüber bekannt ist, die Vorgeschichte des Hundes und man kann entscheiden, ob der Hund zu einem passt oder nicht. Wenn dann noch die „äusseren“ Umstände in Ordnung sind, steht dem neuen Hundeglück eigentlich nichts mehr im Wege.

Was ist jedoch, wenn der Hund ein Fundtier ist und niemand genau weiß, wie der Hund aufgewachsen ist und wie er bisher gelebt hat? Kompetente Hundepfleger können in so einem Fall nach einer gewissen Zeit den Charakter des Hundes einschätzen und Ihnen auch Tipps und Ratschläge geben. Dies soll lediglich eine Hilfestellung sein und darf keinesfalls als Bevormundung missverstanden werden.

Die Erfahrung zeigt:
Je gründlicher die Vorbereitungszeit (Gespräche mit den Hundepflegern, lange Spaziergänge mit dem Hund, evtl. ein „Ganztages-Test“ zu Hause), desto weniger Probleme treten hinterher auf. Es ist ganz normal, dass der Hund nach ca. 2-3 Wochen austestet, welchen Rang er innerhalb der neuen Familie einnimmt. Wenn man einen Hund neu übernimmt, sollte man sich deshalb gleich zu Anfang überlegen: Was will/kann ich meinem Hund, auch in Zukunft, erlauben und was nicht (z.B. darf mein Hund aufs Sofa, ins Schlafzimmer usw.).

Was man beachten  sollte

Wichtig ist: Regeln, die man einmal aufgestellt hat, sollte man auch konsequent einhalten. Ständiges Hin und Her verwirrt den Hund nur und untergräbt eine gute Erziehung. Ein zweiter, fast noch wichtigerer Faktor ist Zeit und Geduld. Man kann nicht erwarten, dass alles gleich reibungslos abläuft, da sich Mensch und Hund mit den jeweiligen Gewohnheiten und Ansprüchen erst zusammenfinden und aneinander gewöhnen müssen. Wenn etwas nicht gleich so klappt, wie man sich das vorgestellt hat, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Jeder verdient eine 2. (oder auch 3.) Chance. Erfolge stellen sich schnell ein, man darf nur nichts überstürzen. Lieber in kleinen Schritten an etwas herantasten, damit Mensch und Hund nicht überfordert werden.

Für jeden Hund (ja, für jedes Tier) – nicht nur für solche aus einem Tierheim – und gleichgültig ob jung oder alt: am Anfang steht immer eine Eingewöhnungszeit, die viel Arbeit erfordert. Wenn man sich dies bewusst macht und zu Herzen nimmt, wird Ihr Hund aus dem Tierheim ein dankbares und anhängliches Familienmitglied, das Ihnen viel Freude bereitet.

Wissenswertes über Katzen

Katzen – kastrieren oder sterilisieren?2018-10-16T08:38:09+02:00

Viele Katzenhalter glauben, dass Katzen sterilisiert und Kater kastriert werden. Das ist jedoch falsch. Sowohl Katze als auch Kater werden normalerweise kastriert, d. h. Eierstöcke bzw. Hoden werden komplett entfernt. Bei der Sterilisation werden lediglich die Samen- bzw. Eileiter durchtrennt. Dadurch werden die Tiere zwar unfruchtbar gemacht, ihr hormonell gesteuertes Verhalten verändert sich jedoch nicht!

Der Kater wird weiterhin sein Revier markieren, herumstreunen, die Katze wird trotzdem rollig und schreit unablässig auf der Suche nach einem Kater, streift ruhelos umher. Diese für den Katzenhalter doch recht unangenehmen Folgen lassen sich durch eine Kastration weitgehend vermeiden, weshalb sie auch von Tierärzten befürwortet und praktiziert wird.

Verschiedene Vorurteile bezüglich Verhaltensveränderungen bei kastrierten Tieren wie Fettleibigkeit, Trägheit, schlechte Mäusefänger usw. lassen keinen direkten Zusammenhang mit einer Kastration erkennen.

Im Gegenteil: dadurch, dass die Tiere ihren Geschlechtstrieb verlieren, werden sie zu angenehmen, ausgeglichenen und reinlichen Hausgenossen. Eventuelle Gewichtszunahme kann mit geeignetem Futter kompensiert werden. Mäuse werden trotzdem noch gefangen. Man sieht kastrierte Tiere nur seltener mit einer Maus im Maul, da sie sie meist gleich verspeisen und nicht erst zu einem etwaigen Wurf schleppen müssen. Kater verlieren zudem ihre Rauflust und reduzieren ihre Streuner-Ausflüge, was ihnen ein zufriedeneres und sichereres Dasein beschert und natürlich auch ihre Lebenserwartung erhöht, ebenso wie bei Katzen.

Auch die immer noch zu hörende Aussage, Katzen müssten vor der Kastration einmal Junge gehabt haben, ist völliger Unsinn.

Wann der richtige Zeitpunkt für eine Kastration ist, sollte je nach Entwicklungsstand des Tieres mit einem Tierarzt besprochen werden. Um die alljährliche Flut von Katzenwelpen einzudämmen, ist nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Kastration zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat zu empfehlen, da die Tiere bereits mit ca. 4 – 5 Monaten geschlechtsreif bzw. zeugungsfähig sind.

Sollten Sie noch Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne während der Öffnungszeiten zur Verfügung.

Wissenswertes über Kleintiere

Hamster – die Fortpflanzung2018-10-09T12:37:57+02:00

Natürlich sind Hamster-Babys süß, welche Tierkinder sind das nicht?

Aber haben Sie schon ein schritt weiter gedacht? Hamster sind Einzelgänger. Schon die Geschwister streiten sich schon sehr bald. Das bedeutet Sie haben bis zu 12 (1 Vater, 1 Mutter und 10 Kinder) Käfige im Haus stehen! Ich glaube nicht, dass man dann alle 12 Käfige ausreichend groß und schön gestalten kann…

Natürlich kann man jetzt auch sagen, dass man die Junge ja alle abgeben kann, aber wozu lasse ich Kinder auf die Welt bringen um sie irgendwann wieder loszuwerden? Denn Hamster gibt es genug auf dieser Welt! machen Sie doch einmal einen Besuch in den Tierheimen! Es kann natürlich sein, dass gerade kein Hamster da ist, aber immer wieder sind ganze Würfe da!

Bitte lassen Sie also diese Sinnlose Vermehrung! Wenn Sie mehr wie ein Hamster wollen, dann können Sie das gerne tun, aber bitte nicht durch eigene Nachzuchten! Denn nur allzu schnell kann es passieren, dass sich die Jungen untereinander wieder decken, oder der Vater die Mutter schon wieder gedeckt hat und dann kommt ein Wurf nach dem anderen! Da reichen dann die 12 Käfige bei weitem nicht!

Und mal im Ernst: Glauben Sie wirklich, dass Sie 10 gute Plätze für Hamster innerhalb kurzer Zeit finden? Wenn schon Tierheim Hamster lange auf ein neues Zu Hause warten müssen!

Bitte vermeiden Sie also unnötige Vermehrungen!

Hier nun einige Zahlen:

Geschlechtsreife: W u. M: 6-8 Wochen
Trächtigkeitsdauer: 15-18 Tage
Säugezeit: 20-25 Tage
Junge pro Wurf: 4-10 (Nesthocker)

Hamster – die richtige Unterbringung2023-02-19T07:06:36+01:00

Sowohl die Zwerghamster (z.B. Djungarischer Zwerghamster, Roborowski Zwerghamster und Chinesische Streifenhamster) als auch die Mittelhamster (z.B. Goldhamster) sind absolute Einzelgänger und sollten in jedem Fall auch einzeln gehalten werden!

Es gibt verschieden Möglichkeiten Hamster unterzubringen. Hier nun einige Beispiele mit Vor und Nachteilen:

1. Aquarium/Terrarium: In einem ausgedienten Aquarium oder Terrarium kann man sehr viel Einstreu anbieten. Die oder der Hamster wird Gänge graben und nach Herzenslust buddeln. Der Vorteil beim Glas“Käfig“ ist, dass keine Einstreu herausfallt. Allerdings ist es ziemlich schwierig Etagen einzubauen, den Hamster lieben es nach oben zu klettern und ihr Revier zu überschauen. Außerdem darf das Aquarium nicht höher wie lang sein, denn sonst kann keine ausreichende Luftzirkulation stattfinden. Ein Aquarium ist natürlich auch ziemlich schwer. Ein weitere Vorteil ist es, dass man den Hamster sehr gut beobachten kann, weil kein Gitter vorhanden ist. Das wiederum kann jedoch auch ein Nachteil sein, weil man den Hamster nur von oben greifen kann.
Ein Aquarium/Terrarium kann ein schönes Hamsterheim sein, wenn ausreichend viel Klettermöglichkeiten und Etagen vorhanden sind.

2. konventioneller Hamsterkäfig: Die meisten im Fachhandel angebotenen Hamsterkäfige sind viel zu klein! Ein Hamster hat einen enormen Bewegungsdrang, auch wenn sie noch so klein sind. Es ist auch nicht zufrieden stellend wenn der Hamster statt einem größeren Käfig einfach ein Laufrad hat. Ein Hamsterkäfig sollte mind. 100cm lang sein und 40cm breit, gerne mit Etagen. Man sollte darauf achten, dass der Gitterabstand nicht zu weit ist. Bei Zwerghamster sollte er max. 1cm breit sein. Bei großen Hamstern etwas größer.

3. Eigenbau: Wenn man seinen Hamsterkäfig selbst baut, hat man natürlich viele Möglichkeiten! Man kann z.B. einen Teil mit Plexiglas sichern, so dass man dort eine Buddelkiste einrichten kann. Es ist wesentlich leichter ein Hamsterheim selbst zu bauen, wenn man schon mal ein Gerüst hat. Dies kann z.B. ein Schrank sein. Schränke werden immer wieder in der Zeitung verschenkt. Man kann in einem Schrank bequem Etagen einbauen und seiner Fantasie freien lauf lassen. natürlich muss es nicht gleich ein Kleiderschrank sein (Was dem Hamster natürlich gefallen wird!) es kann auch ein Küchenschrank sein, dem man dementsprechend umbaut.

Einrichtung:

Einstreu: Als Einstreu kann man die im Handel angebotene Sägespäne für Kleintiere benutzen. Seit neuestem gibt es auch Hanfeinstreu, was ich ebenfalls empfehlen kann. Als Nistmaterial darf man auf keinen Fall Hamsterwatte verwenden! Diese werden vom Hamster verschluckt und hängen dann in den Backentaschen. Außerdem können sich Hamster Gliedmaßen abtrennen. Als Nistmaterial mögen Hamster Heu, Klopapierschnipsel oder Zewa. Der Hamster wird sich raussuchen, was er ins Haus schleppt.
Häuschen: Ein Hamsterhaus sollte auf keinen Fall durchsichtig sein, denn der Hamster sucht ja gerade ein dunkles Versteck auf wenn er schlafen will. Unbequem sind auch die Häuser aus Plastik. Am besten ist es, wenn man mehrere Häuser bzw. Häuschen aufstellt, aus Holz, Ton oder andere Materialien. Der Hamster wird das Haus beziehen, was ihm gefällt.

Laufrad:Natürlich braucht ein Hamster ein Laufrad! Und zwar ein sicheres Laufrad. Ein sicheres Laufrad hat keine Speichen durch die die kleinen Füßchen des Hamsters rutschen können. Ein sicheres Laufrad ist außerdem nur auf einer Seite geöffnet. Plastiklaufräder sind völlig abzulehnen. Hamsterkugeln sind außerdem Tierschutzwidrig! Ich empfehle die Laufräder: Wodent Wheel, die sind sicher, leise und den Tieren gefällt es. Außerdem sind diese Laufräder ausreichend groß. Denn in einem zu kleinen Laufrad (Hamster muss gekrümmt laufen) macht der Hamster seine Wirbelsäule kaputt!
Spielzeug: Alle Spielzeuge die aus Plastik bestehen sind völliger quatsch. Hamster mögen Brücken, Wippen usw. aus Holz. Steine, Wurzeln, Hölzer, Seile sind beliebte Hamsterspielzeuge. Man kann sich einfach aus dem Wald Rinden, Wurzeln oder Steine mitnehmen. Dem Hamster wird so was gefallen! Außerdem ist es nicht gefährlich wenn er es anknabbert. Es gibt auch Spielzeug aus Ton, Kokos, Hanf usw. Natürlich ist das tollste Spielzeug einmal langweilig, wenn es seit ein paar Wochen im Käfig ist. Man sollte die Gegenstände im Käfig also regelmäßig wechseln, so wird es dem Hamster nicht langweilig werden.

Eine andere Methode ist das abtrennen von Zimmern. Mittlerweile gibt es extra Auslaufgitter für Hamster, die Sie in einem Zimmer aufstellen können und interessant einrichten können.
Bitte lassen Sie Ihren Hamster nie ohne Aufsicht in den Ausläufen laufen, da Hamster sehr gute Kletterer sein können.

Auslauf:

Vielen Hamstern macht der regelmäßige Auslauf sehr viel Spass. Da gibt es neue Dinge zu entdecken und vor allem viel Platz zum hin und her rennen.
Natürlich ist ein Auslauf nur mit den Hamstern möglich, die Sie wieder einfangen können. Der Hamster sollte also möglichst zahm sein, oder sich mit einem Karton oder ähnlichem stressfrei wieder einfangen lassen.
Als Auslauf können sie alle Räume benutzen, in denen Sie den Hamster immer sehen können. Räume in denen Schränke oder Sofas stehen unter denen sich Hamster verstecken können sind nicht geeignet.

Ideal ist z.B. das Bad, den dort können Sie nötigenfalls kleine Pfützen gleich aufwischen und in der Regel gibt es keine Unterschlüpfe für die Hamster, wo sie unerreichbar sind.

Hamster – die richtige Ernährung2021-07-22T14:51:21+02:00

Die Ernährung von Hamstern sollte abwechslungsreich und gesund sein. Hauptsächlich besteht das Hamsterfutter aus einer Körnermischung, aber es sollte regelmäßig Frischfutter (Obst und Gemüse) und tierisches Eiweiß zugefüttert werden. da Hamster ja bekanntlich „hamstern“ ist es wichtig, dass man einen Tag nach der Frischfutter/Eiweißfütterung das Häuschen kontrolliert, da diese sonst anfangen zu schimmeln! Ansonsten reicht es wenn man immer wieder die Reste aus dem Haus entfernt.

Hauptfutter (Körnermischung): Hamsterkörnerfutter bekommt man fast in jedem Supermarkt. Dieses kann man (und sollte man auch) mit anderen Körnerfuttermischungen von Rennmäusen, Ratten, Farbmäusen, Papageien oder anderen Hamstermischungen mischen. So entsteht eine leckere, individuelle Mischung, aus der sich die Hamster das nehmen was ihnen schmeckt.

Es sollten aber nicht viele Sonnenblumenkerne und keine Nüsse in der Mischung sein, da diese viel zu fettig sind.
Das Körnerfutter sollte man im ganzen Käfig verteilen, so dass die Hamster ihr Futter zusammensuchen müssen. Das ist eine natürlich Beschäftigung und macht Spaß!
Wie viel man füttern sollte hängt ganz von der Gruppengröße und deren Appetit ab. Wichtig ist, dass immer etwas zum knabbern da ist, so ist es z.B. hilfreich wenn noch zusätzlich Kräcker vorhanden sind.

Frischfutter: Frischfutter kann jeden Tag, oder auch nur alle 2-3 Tage gefüttert werden. Je nach dem wie es die Hamster vertragen (Durchfall).
Geeignetes Frischfutter: Karotten (-kraut), Gurke, Paprika (-kerne), Wiese (Löwenzahn, Spitzwegerich, Kräuter, Gras…)…
Auch hier wird man schnell herausfinden, was die Hamstermögen und was nicht.

Tierisches Eiweiß: Wild lebende Hamster fressen immer mal wieder tierisches Eiweiß in Form von kleinen Insekten. Deswegen sollten unsere großen Hamster 1 mal in der Wochen und unsere Zwerghamster 3-4 mal in der Woche solches Futter bekommen. Als tierisches Eiweiß kann man Fertigmischungen, Mehlwürmer, Katzentrockenfutter, Hundekuchen, Futter-Mottenlarven, gekochte Eier oder Frischkäse verfüttern.

Leckerlis: Als Leckerlis völlig ungeeignet ist Schokolade, Speck oder Käse!
Es werden im Fachhandel viele Leckereien für Mäuse, Ratten, Meerschweinchen angeboten, die auch Hamster gerne fressen. Hier sollten Produkte mit ohne Zucker gewählt werden.
Außerdem sind Melonenkerne sehr beliebt!
Es können auch noch ungespritzte Obstäste angeboten werden, die einerseits zum klettern und andererseits zum anknabbern geeignet sind.

Wasser:
Das Wasser sollte in kleinen Keramik oder Metallschüsseln angeboten werden, diese sind leicht zu reinigen und die Hamster können sie nicht anknabbern. Natürlich sollte das Wasser täglich erneuert werden.
Es sollten keine Nippeltränken verwendet werden, da die Hamster dabei aus einer sehr unnatürlichen Haltung trinken müssen. Außerdem können sich schnell Algen in der Flasche bilden, die man erst spät erkennt und man nur schlecht entfernen kann.

Wissenswertes zu Wildtieren

Warum Wasservögel nicht festfrieren können2019-02-01T12:16:45+01:00

Üblich zu dieser kalten Jahreszeit sind Anrufe besorgter Tierfreunde, die der Meinung sind, dass Wasservögel auf den Seen festgefroren sind. Hier aber die Entwarnung: ein gesunder Wasservogel kann nicht auf dem Eis festfrieren. Die Körperfunktionen der Wasservögel sind selbst auf die momentane Kälte bestens angepasst. Die Blutzufuhr zu den Füßen funktioniert wie ein Wärmeaustauscher, was bewirkt, dass die Tiere auch stundenlang auf dem Eis sitzen können, ohne fest zu frieren. Geschwächte, kranke oder immobile Tiere können durchaus Probleme bekommen, diese sind jedoch selten auf offener Fläche vorzufinden, eher in sichtgeschützten Bereichen.

Fund eines Wildtieres2023-07-27T12:27:05+02:00

Insbesondere im Herbst, wenn die Gefahr von Wildwechsel steigt, kommt es häufig vor, dass man tote oder angefahrene wilde Tiere auffindet.
Für den aktiven Tierfreund ist es in erster Linie Pflicht nachzuschauen, ob das Tier tot ist oder „nur“ verletzt oder vielleicht auch entkräftet.

Ist das Tier verletzt und kann man es anfassen und transportieren, muss es zum Tierarzt. Viele Tierkliniken und Tierarztpraxen haben einen Notdienst, der Tag und Nacht erreichbar ist. Solche Informationen findet man u. a. im Wochenblatt oder der Tageszeitung unter „Bereitschaftsdienste“.

Bei Wildunfällen mit größeren Tieren empfiehlt es sich immer, die Polizei zu rufen. Denn der Tierkadaver ist eine Gefahr für den nachfolgenden Straßenverkehr. Außerdem können, falls das Tier noch lebt und verletzt ist, Maßnahmen ergriffen werden, um dem Tier zu helfen oder es zumindest schnell von seinen Leiden zu erlösen.

Unser Notdiensttelefon im Tierheim Reutlingen:

Der Telefonnotdienst des Tierheims Reutlingen ist rund um die Uhr besetzt. Sie können uns jederzeit erreichen. Doch bitte bedenken Sie, dass die damit betrauten Personen diesen Dienst für Notfälle anbieten. Rufen Sie deshalb bitte nur in Notfällen dort an und fragen Sie z. B. nicht nachts um elf nach den Öffnungszeiten des Tierheims…. Wenn dieser Dienst vor Ort im Einsatz ist, kann es u. U. geschehen, dass die Verbindung zum Mobiltelefon kurzfristig nicht funktioniert.

Unser Notdienst ist dafür da, bei Bedarf Tiere im Tierheim jederzeit aufnehmen zu können. Da jedoch nicht ständig ein Tierarzt anwesend ist, können verletzte Tiere nicht immer im Tierheim versorgt werden. Bitte wenden Sie sich dann sofort an eine Tierklinik, auch um wertvolle Zeit zu sparen, in der das Tier leidet und wir im Tierheim nicht mehr unternehmen können, als Sie an einen Tierarzt weiterzuleiten. Wenn Sie ein Tier ins Tierheim bringen müssen, rufen Sie unbedingt vorher an, damit geklärt werden kann, ob der Notdienst vor Ort oder etwa außerhalb im Einsatz ist.

Bestimmte Tierarten, z.B. hilfebedürftige Igel oder Wildvögel, auf die andere Stellen spezialisiert sind, wird das Tierheim ggf. weiterleiten.

Alle Fragen, die keine Notfälle betreffen, erhalten Sie während der – fast täglichen – Öffnungszeiten des Tierheims. Bitte blockieren Sie den Notdienst nicht durch solche Angelegenheiten sondern nutzen Sie ihn für Notfälle.

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